Verabschiedungen am Schuljahresende


Tschüss und alles Gute für die Zukunft! Das gilt am Schuljahresende in besonderem Maße für drei Kollegen und eine Kollegin, die ihren Dienst am Franziskusgymnasium beenden. In einer Feierstunde tut das das Kollegium auf herzliche und sehr kreative Art und Weise. Aber es sind nicht nur Kolleginnen und Kollegen, die ihren Auftritt haben.

Nach 40 Jahren Lehrertätigkeit geht Lothar Frank in den wohlverdienten Ruhestand. Zunächst als Lehrer für Mathematik und Religion arbeitete Lothar 10 Jahre am Gymnasium in Damme. Dann zog es ihn in seine alte Heimat zurück. Schön, dass das Franziskusgymnasium Bedarf hatte. 1993 beginnt Lothar seine Arbeit an der neuen Schule, die ihm ganz schnell zur Heimat wird. Karl-Heinz Ossing sagt Lothar Danke für seine Art, sich nie in den Mittelpunkt zu stellen, ein guter Zuhörer zu sein und immer ein Dank und Lob auszusprechen. „Immer um Ausgleich bemüht, nie polemisierend, erst mal Ruhe bewahren und nicht alles gleich so hoch hängen! Gerade auch aus der Sicht einer Schulleitung verdammt gute Eigenschaften, tun sie doch einem Kollegium so gut,“ sagt er in Richtung des langjährigen Weggefährten. Lothar gibt seinem Kollegium in seinen Worten mit auf den Weg, was auch ihn geprägt hat: „Begegne den Schülern mit Liebe, und du wirst sehen, dass sich damit viele Probleme von selbst lösen.“

Mit Franciskus Van den Berghe verlässt ein Lehrer das Franziskusgsymnasium, der für die Schule im Bereich MINT und Robotik so viel zu verdanken hat. Ob es das Zertifikat MintEC ist, ob es die großartigen Erfolge im Bereich Jugend forscht oder bei World Robot-Wettbewerben sind – Franciskus hat maßgeblich dazu beigetragen, dass viele Schülerinnen und Schüler sich außerhalb des Unterrichts in ihren je eigenen Fähigkeiten entfalten konnten. So kommt es nicht von ungefähr, dass es sich gerade auch diese Schülerinnen und Schüler nicht nehmen, an diesem Tag persönlich ihrem Lehrer Danke zu sagen und an tolle Momente erinnern. Man merkt deutlich, wie wichtig ihnen Franciskus als Bezugsperson war. Schulleiter Christoph Grunewald betont, dass nicht zuletzt es auch Franciskus war, der die Digitalisierung an Franziskusgymnasium grundgelegt hat. „Es wird schwierig sein, all das weiterzuführen, was Sie, Herr Van den Berghe, an Aktivitäten für das Franziskusgymnasium initiiert haben,“ resümiert er. Franciskus betont, dass er immer „Franziskaner“ war. Er freue sich nun auf neue Aufgaben und neue Herausforderungen.

Auf humoristische Art sagt Dieter Schulte für das Kollegium in Richtung Anna Reißwich, Lehrerin für Geschichte und Spanisch, Danke. „Danke für deine Art, deinen Frohsinn und deine schülerzugewandte Art. Sie hat dem Kollegium gutgetan.“ Anna selbst beschreibt, wie schwer ihr – trotz vieler neuer spannender Aufgaben an ihrer neuen Schule – der Abschied vom Franziskusgymnasium fallen würde. „Wir sehen uns wieder – spätestens beim Abitur schau ich mal vorbei,“ wirft sie mit ein wenig Augenzwinkern in die Runde, hat sie doch selbst damit in Zukunft nichts mehr zu tun.

Wenn man alle Jahre zusammennehmen würde, dann würde Christopher Berning auf über 11 Jahre Tätigkeit am Franziskusgymnasium kommen, zunächst als Schüler, dann als pädagogischer Mitarbeiter während der Flüchtlingskrise und nicht zuletzt in den letzten 1,5 Jahren als Referendar. Martin John weist in seinen Worten darauf hin, dass Christopher auch schon als Referendar viele zusätzliche Aufgaben – z.B. für den Fachbereich Politik – übernommen habe. „Danke für dein Tun und für deine Unterstützung in vielen Dingen über den Unterricht hinaus!“ Christopher erwidert in seinen Worten, dass ihm der Weggang von seiner Schule schwerfallen würde. Dennoch freue auch er sich auf das Neue, das nun auf ihn warte.

„Tschüss und alles Gute für die Zukunft!“ In Anlehnung an eine Fürbitte aus dem Schuljahresabschlussgottesdienst heißt das: Möge ganz häufig den Vieren die Erinnerung an ihre Zeit am Franziskusgymnasium ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Das Kollegium lächelt gerne mit!




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