Das Franziskusgymnasium
Das Franziskusgymnasium ist eine staatlich anerkannte katholische Schule in der Tradition der Kongregation der Franziskanerinnen Thuine. Seit dem 01.01.2018 ist das Franziskusgymnasium in der Trägerschaft der Schulstiftung im Bistum Osnabrück. Das Leben und Wirken des Hl. Franz von Assisi, dem Namensgeber unserer Schule, ist für unser pädagogisches Selbstverständnis sinnstiftend. Seine Ideale und sein Menschenbild sollen der Schulgemeinschaft geistige und praktische Leitlinie sein. Die darin verankerte Wertschätzung gegenüber dem Leben nimmt die Zukunft zuversichtlich in den Blick.
Als Gymnasium in freier Trägerschaft sind wir in der Lage, unsere pädagogische Freiheit unbürokratisch und in besonderer Weise eigenverantwortlich zu nutzen und zu profilieren.
Grundlage
Die Schulgemeinschaft bekennt sich ausdrücklich zu den Grundlagen des Christentums. Im Sinne der befreienden Botschaft Jesu sehen wir die religiöse Dimension des Menschen als wichtige Bereicherung des Lebens. Den Menschen verstehen wir demnach als Geschöpf Gottes, das mit universalen Anlagen ausgestattet ist, die es in seiner Ganzheitlichkeit zur Entfaltung bringen kann. Eine christliche, zuversichtliche Einstellung zu sich selbst, zu den Mitmenschen und zur gesamten Welt zu finden ist Weg und Ziel zugleich. In der globalisierten, pluralistischen und teilweise materialistisch ausgerichteten Welt ist sie Orientierung für den Sinn des eigenen Lebens und zugleich Maßstab für unser Verhältnis zu unseren Mitmenschen.
Kognitive Kompetenz
Zu einer ganzheitlichen Entfaltung der Persönlichkeit der uns anvertrauten jungen Menschen gehört eine umfassende Förderung ihrer geistigen Kräfte und Fähigkeiten. So bieten wir in allen Unterrichtsfächern ausgewogene Inhalte sowie vielfältige anspruchsvolle Lehr- und Lernmethoden. Damit verbunden sind außerunterrichtliche Angebote, sodass insgesamt eine tragfähige Grundlage für ein erfolgreiches Studium oder einen gelingenden Einstieg in die Arbeitswelt geschaffen wird. Somit bereiten wir unsere Schülerinnen und Schüler gezielt auf die Erfordernisse einer differenzierten, modernen Gesellschaft vor.
Kreative Fähigkeiten
Mit der Entfaltung ihrer schöpferischen Fähigkeiten sprechen wir die Schülerinnen und Schüler auf einer Ebene an, die über das rein Kognitive hinausgeht. Wir unterstützen das Engagement in den Bereichen Musik, Kunst, Sport und Theater, weil wir der Auffassung sind, dass gerade hier jungen Menschen die Möglichkeit geboten wird, die Vielseitigkeit ihrer Talente zu erkennen und auszuschöpfen. Unsere Schule soll ein besonderer Ort des kreativen Erlebens sein und durch die praktische Verbindung von Denken, Fühlen und Handeln die Schülerinnen und Schüler in der Herausbildung ihres Selbstbewusstseins nachhaltig unterstützen.
Persönlichkeitsbildung
In unserer Arbeit begleiten wir die Schülerinnen und Schüler in einem für ihre Persönlichkeitsbildung Weichen stellenden Lebensabschnitt. Dabei liegt uns die Förderung von Selbstvertrauen, Kritikfähigkeit und Ich-Stärke besonders am Herzen. In schwierigen Lern- und Lebensphasenphasen stehen wir unseren Schülerinnen und Schülern und deren Eltern mit professioneller Beratung und Unterstützung – auch im Verbund mit nichtschulischen Fachleuten und Einrichtungen – zur Verfügung.
Soziale Verantwortung
In unserer Schule begegnen sich viele unterschiedlich geprägte Menschen. Zen-trale Anliegen unseres Umgangs miteinander sind das soziale Lernen und die Entwicklung von Konfliktfähigkeit. Wir wollen den Einzelnen dazu anleiten, den Blick nicht nur auf sich zu richten, sondern sensibel auch Sorge für den Anderen zu tragen. Als elementare Voraussetzungen für geglücktes Zusammenleben sehen wir die persönliche Wertschätzung, den gegenseitigen Respekt sowie die Einhaltung von Regeln.
Erziehungsgemeinschaft
Unsere Schule begreifen wir nicht als Dienstleistungsbetrieb, sondern als zielorientierte Gemeinschaft, an deren Profil und Gelingen Schülerschaft, Eltern und Kollegium in enger Verbindung und gemeinsamer Verantwortung mitwirken. Wir erwarten und fördern daher die vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit aller am Schulleben beteiligten Gruppen. Grundlage hierfür ist die gemeinsame Verständigung über Erziehungsziele und -maßnahmen.
Tor zur Welt
Eine franziskanische Schule ist kein hermetisch geschlossenes Gebilde, sondern sie öffnet das Tor zur Welt. Wir sind uns der individuellen und gemeinschaftlichen Verpflichtung gegenüber den vielfältigen Aufgaben der Gesellschaft bewusst.
Unsere Schule ist eingebunden in ein vielschichtiges Netz politischer, wirtschaftlicher und sozialer Einrichtungen der Stadt und der Region. Unsere internationalen Begegnungen und Beziehungen orientieren sich an den Chancen und Herausforderungen einer aktuellen und künftigen globalisierten Gesellschaft. Der Verantwortung jedes einzelnen Menschen für die Gestaltung des Friedens, für die Erhaltung der Schöpfung und für den Abbau sozialer Notlagen messen wir eine wichtige Rolle zu.
Wir fördern ausdrücklich die tolerante und respektvolle Verständigung der Menschen über die Grenzen der Nationen und Weltanschauungen hinweg.