Verabschiedungen am Franziskusgymnasium


Es sind (wieder mal) bewegende Augenblicke, als am letzten Montag vor den Sommerferien, in einer stimmungsvollen Feier der Schulleiter Heinz-Michael Klumparendt neben der Schulsekretรคrin Sr. Monika Walge auch drei KollegInnen nach z.T. sehr langer Dienstzeit verabschiedet.

Heinz-Michael Klumparendt und Karl-Heinz Ossing verabschieden Helge Koers, Werner Lampen, Regine Felschen und Sr. Monika Walge.

Mit dem Weggang von Sr. Monika verabschiedet sich die letzte Ordensschwester der Thuiner Franziskanerinnen โ€“ bis vor kurzem noch Schultrรคger unserer Schule โ€“ vom Franziskusgymnasium. Viele Jahrzehnte haben die Thuiner Schwestern wesentlich das Bild unserer Schule geprรคgt. Ob im Sekretariat, in der Schulleitung oder aber als Lehrkraft. Diese Zeit ist nun vorbei. So verwundert es auch nicht, dass bei der Verabschiedung viel Wehmut dabei ist.

Ein Freiluftgottesdienst auf dem Rasenplatz des Schulhofes gibt dem Kollegium die Gelegenheit der Besinnung. Es tut gut, am Ende eines ungewรถhnlichen und sehr anstrengenden Schuljahres die Mรถglichkeit zu haben, gemeinsam zur Ruhe zu kommen. Marco Lรถgering wรคhlt die passenden Worte, um die Zeitenwende zu beschreiben, den unsere Schule nun erlebt. Bei manch einem wird fรผhlbar, dass das Vertrauen auf eine Wegbegleitung Gottes eine gesunde Zuversicht mit sich bringen kann, die gemeisterte Hรผrden hinter sich lassen kann und Angst nehmen kann vor noch zu bewรคltigende Aufgaben.

Im Anschluss daran geht es in vielen warmen und herzlichen Worten um Dank fรผr geleistete Arbeit, aber auch um viele guten Wรผnsche fรผr die Zukunft.

Zwar sei Schwester Monika nur vier Jahre am Franziskusgymnasium gewesen, in dieser Zeit habe sie sich aber viel Anerkennung erworben, so unser Schulleiter Heinz-Michael-Klumparendt. Weit รผber das notwendige MaรŸ hinaus habe sie โ€“ stets auch an Wochenenden โ€“ fรผr das Wohl der Schule gearbeitet. Jeder Wunsch sei erfรผllt worden, der Schulleitung und dem Kollegium habe Schwester Monika wohltuend entlastend zugearbeitet. Dabei habe sie in hektischen Situationen immer eine gesunde Portion Gelassenheit an den Tag gelegt. Wie viele Kleinigkeiten Schwester Monika dabei immer auch in den Blick genommen habe, werde wohl erst nach ihrem Weggang richtig deutlich werden, so Herr Klumparendt.

Mit Helge Koers geht ein Kollege, dem z.B. in angebotenen Seminarfรคchern oder aber auch in unterrichtsรผbergreifenden Projekten das Thema โ€žEuropaโ€œ eine Herzensangelegenheit war. Er wechselt mit dem neuen Schuljahr zum Gymnasium Marianum nach Meppen. Gute Wรผnsche begleiten ihn auf seinen neuen schulischen Wegen.

Regina Felschen konnte schon im zurรผckliegenden Schuljahr krankheitsbedingt nicht mehr vor SchรผlerInnen stehen, um in Sachen Chemie und Franzรถsisch ihr Wissen den jungen Menschen zu vermitteln. Sie wird nun mit Verspรคtung verabschiedet. Beide Fachgruppen โ€“ der Chemie-Fachgruppe stand Regina fast 20 Jahre selbst vor – haben sich im Vorfeld viel Mรผhe gemacht und einen bunten StrauรŸ von Abschiedsgeschenken gebunden. Ob filmisch oder aber in Form eines Kollegen-Abschiedsbuches โ€“ es wird an jeder Stelle deutlich, welch ein herzlicher Mensch mit Regina in den Ruhestand verabschiedet wird. Regina war maรŸgeblich daran beteiligt, dass unser Frankreich-Austausch nun schon 50 Jahre besteht. GroรŸes Engagement hat sie in der Begleitung und Ausbildung von ReferendarInnen gezeigt. Ihre Arbeit war stets geprรคgt von einem Einsatz, der immer den jungen Menschen, aber auch das Franziskusgymnasium als Ganzes in den Blick genommen hat. Reginas Dankesworte zum Abschied kommen von Herzen. Langanhaltender Applaus als Zeichen der Wertschรคtzung bleibt da nicht aus.

Werner Lampen kommt auf 39 Dienstjahre am Franziskusgymnasium. Ihm wird schon Tage vor der eigentlichen Verabschiedung eine รœberraschung gemacht. Mit dem Fahrrad gehtโ€™s auf unterschiedlichen Wegen zu Stationen, die Werner an besondere Ereignisse seiner Arbeit am FG erinnern sollen. Gestellte Aufgaben werden souverรคn gemeistert. Bei der Verabschiedung am Montag betont Heinz-Michael Klumparendt in seinen Worten das enorme Engagement bis zum letzten Tag seiner Lehrertรคtigkeit. So hรคtte er sich nicht gescheut, sich noch angesichts des Coronageschehens digital auf den neuesten Stand zu bringen, um Unterricht auch als Homeschooling im Sinne eines gewinnbringenden Unterrichts zu gestalten. Die Durchfรผhrung von Studienfahrten, Exkursionen an geschichtstrรคchtige Orte oder aber auch Klassenlehrertรคtigkeiten bis zum letzten Tag zeichnen ihn besonders aus. Weit รผber die Schule hinaus ist Werner auch als โ€žKรคptnโ€œ des Lehrervolleyballsports bekannt. Dieses Amt endet nicht mit der Pensionierung. Werner wird auch weiterhin im wahrsten Sinne des Wortes am Ball bleiben. In seinen Dankesworten betont er, dass ihm wohl nur zwei Dinge fehlen wรผrden, wenn er jetzt der Schule โ€žTschรผssโ€œ sagen wรผrde. Da seien die SchรผlerInnen. Die Arbeit mit ihnen hรคtte ihm immer unglaublich viel SpaรŸ gemacht. Und da sei das Kollegium, das ihm immer ein Wohlfรผllen im Raum Schule garantiert hรคtte.


Weitere Eindrรผcke von der Verabschiedungsfeierย 

(Fotos: K. Krumpholz)



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