Schweigeminute am 2. November auch am Franziskusgymnasium


Am 16. Oktober wurde in einem Pariser Vorort der franzรถsische Geschichts- und Geographie-lehrer Samuel Paty Opfer eines islamistischen Anschlags. Der Lehrer hatte wenige Tage zuvor in seinem Unterricht das Recht auf freie MeinungsรคuรŸerung thematisiert und dabei u.a. Mohammed-Karikaturen gezeigt. Samuel Paty wurde Opfer einer grausamen Tat, weil er Kindern und Jugendlichen die Werte einer demokratischen Gesellschaft nahegebracht hatte, nรคmlich Meinungsfreiheit, Pluralismus, Toleranz und Menschenwรผrde. .

Einem solchen Angriff auf die demokratischen Grundwerte โ€“ und zugleich auf den Bildungsauftrag der Schule und die Freiheit der Lehre โ€“ muss sich eine freiheitliche Gesellschaft entschlossen und solidarisch entgegenstellen. Die Schule ist der geeignete Ort, um demokratische Grundwerte zu vermitteln und zu leben. Jeglichen Formen von Gewalt, religiรถsem Fanatismus und Intoleranz ist entgegenzutreten โ€“ unabhรคngig davon, von wem sie ausgehen. Einschrรคnkungen der Meinungsfreiheit und der pรคdagogischen Verantwortung der Lehrkrรคfte darf es nicht geben. Lehrerinnen und Lehrer mรผssen ihrem Bildungsauftrag gerecht werden kรถnnen, ohne dabei um ihr Leben fรผrchten zu mรผssen

Um dies zu unterstreichen, folgte auch die Schulgemeinschaft des Franziskusgymnasiums dem Aufruf des franzรถsischen Bildungsministers sowie der Kultusministerkonferenz der Bundeslรคnder und gedachte am 2. November um 11.15 Uhr in einer Schweigeminute des ermordeten Lehrers Samuel Paty. In verschiedenen Klassen und Kursen wurde anschlieรŸend engagiert รผber die groรŸe Bedeutung von Meinungsfreiheit und Toleranz fรผr eine demokra-tische Gesellschaft diskutiert.



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