Umweltschutz geht uns alle an und will gelernt sein!
In verschiedenen Aktionen und insbesondere in der naturwissenschaftlichen Profilgruppe wurde dieses Motto über das Schuljahr hinweg mit Leben gefüllt und für den Umweltschutz angepackt.
Einige Resultate sind hier nachzulesen und zu bestaunen
Wildblumenwiese
von Isabelle, Maurice und Henrik
Das naturwissenschaftliche Profil der Klassen 5 hat am 26. April eine ca. 100qm große Wildblumenwiese hinter den Fahrradständern ausgesät. Es wachsen dann dort nachblühende Blumen, wie z.B. Nacht-Phlox, Echtes Seifenkraut und Nachtkerze, deren Nektar Nachtfalter trinken können. Die Fledermäuse, die dort in den Nistkästen leben, können die Nachtfalter nachts fressen. Andere Blumen in der Wiese bieten Bienen, Hummeln und Schmetterlingen Nahrung.



Eine Vielfalt an Bäumen und Büschen ist hinter den Fahrradständern vorhanden. Der Steinhaufen an den Fahrradständern wird auch von verschiedenen Tieren, z.B. Schnecken, bewohnt. Auf dem ganzen Schulhof wurden bereits Nistkästen zum Überwintern und Nisten der Vögel aufgehängt. Dort nisten bereits verschiedene Vögel. Eine Meise haben wir beobachtet, wie sie in ihren Nistkasten geflogen ist. Von Oktober bis April sind an vier Futtersäulen die Vögel von uns gefüttert worden.
Wir hoffen, dass sich alle Tiere auf unserem Schulhof wohlfühlen.
Naschecke
Vor den Osterferien haben wir Saatbälle aus Blumenerde, Katzenstreu und Wildblumensamen erstellt. Diese haben wir gegen eine Spende unter Lehrern und Schülern verteilt und dabei so viel Geld eingenommen, dass wir nicht nur die Unkosten, sondern auch ein Eis für jeden von uns und eine Naschecke mit Himbeeren, Blaubeeren und Johannisbeeren kaufen konnten. Die Beerensträucher haben wir am 10. Mai 2023 eingepflanzt und sie tragen schon Früchte, die aber noch nicht reif sind. Wenn sie reif sind, dürfen sich alle davon bedienen.



In dem Hochbeet, das der Abiturjahrgang 2022 der Schule geschenkt hat, haben wir Möhren und Radieschen gesät, die sicher bald keimen werden. Im Innenhof haben die Radieschen-Keimlinge in den Hochbeeten bereits Blätter und das alte Gewächshaus ist mit blühender Clematis bewachsen.
Milpa-Beet – eine indianische Mischkultur
Hinter die Naschecke haben wir am 17. Mai ein Milpa-Beet, was so viel wie das „nahe Feld“ bedeutet, gepflanzt. Das ist eine von den Maya entwickelte Mischkultur aus Mais, Bohnen und Kürbis, den „drei Schwestern“. Die Maispflanzen dienen als Rankhilfe für die Bohnen, die wiederum dem Mais und dem Kürbis über ihre Wurzeln mit Stickstoff versorgen, den sie aus der Luft aufnehmen können. Der Kürbis dient als Bodendecker, da er mit seinen großen, schattenspendenden Blättern die Feuchtigkeit in der Erde hält und so die Pflanzen vor Austrocknung schützt. Die Kürbis- und Mais-Pflanzen haben wir schon im April auf der Fensterbank im Biologie-Raum ausgesät und konnten sie jetzt auspflanzen, da nun kein Frost mehr zu erwarten ist.




Schulstunde der Gartenvögel
Eine Stunde lang wurden von den SchülerInnen auf dem Schulgelände die Vogelarten bestimmt und gezählt, wie viele Vögel von einer Art gleichzeitig zu beobachten sind. Letztlich war es wie ein Picknick im Freien mit überraschenden Entdeckungen, die diese Stunde zu einer Besonderen gemacht haben: Ein Austernfischer, der sehr wahrscheinlich auf dem Dach der Halle Miriam nistet und ein Trauerschnäpper-Paar, das einen Nistkasten an der Dr. Lindgen-Straße belegt, haben uns überrascht. Sehr schön zu beobachten waren aber auch die Kohlmeisen, die unermüdlich in ihre Nistkästen ein- und ausgeflogen sind.

Unser Dank gilt dem Förderverein, der uns bei unseren Projekten rund um das Thema Naturschutz großzügig unterstützt! So war es möglich eine Truhe mit bunten Sitzkissen und einem Whiteboard für den Unterricht im Grünen Klassenzimmer anzuschaffen. Zudem konnten wir Spatzen-Nistkästen für die Kolonie-Brüter am Oberstufengebäude montieren und Blumenerde, Saatgut und Pflanzen für die Kräuterspirale kaufen.