FG vertritt Niedersachen gleich doppelt – Volleyballerinnen in Berlin im Bundesfinale


In der Woche vom 02.-06.05.2023 durften 16 Mädchen des Franziskusgymnasiums zum Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia (JtfO)“ nach Berlin fahren. In spannenden Vorrundenspielen hatten sich die Mannschaften der WK II und WK III in ihren Kreis- und Landesentscheiden souverän gegen ihre Gegnerinnen durchgesetzt und sich somit für Berlin qualifiziert.

Am Dienstagmorgen hieß es dann endlich „Abfahrt“ in die Landeshauptstadt, wo die Delegation aus Lingen, insgesamt 15 Spielerinnen und 4 Betreuerinnen, sowie auch alle anderen niedersächsischen Mannschaften aus den Sparten Turnen, Tischtennis, Badminton, Basket- und Volleyball in der Niedersächsischen Landesvertretung begrüßt und mit einem Showprogramm unterhalten wurden.

Nach dem abendlichen Empfang mussten die Mädchen der WK II wie auch der WK III am Mittwoch drei Vorrundenspiele bestreiten. In ihren jeweiligen Gruppen trafen die Lingenerinnen auf starke Gegner, die sich aus Mannschaften von Sportgymnasien und Sportschulen zusammensetzten. Dementsprechend groß war der Respekt und die Anspannung vor dieser hochkarätigen volleyballerischen Präsenz. Trotzdem starteten beide Teams hoch motiviert in ihre ersten Spiele.

Die Spielerinnen der WK II mussten in der Vorrunde gegen Sportschulen aus Dresden, Wiesbaden und Hamburg antreten. Bei der Ankunft in einer doppelstöckigen Sporthalle sah sich das Lingener Team körperlich sehr großen Gegenspielerinnen gegenüber, wodurch die ohnehin schon vorhandene Aufregung und Nervosität noch zunahm. Trotz der großen Motivation kam es zu vielen Eigenfehlern, sodass die Mannschaft nicht in ihr Spiel fand, dementsprechend nicht punkten konnte und alle drei Spiele verlor.

Ähnlich erging es den Spielerinnen der WK III. Auch bei ihnen zeigte sich recht schnell, dass sie entgegen ihrer in den Qualifikationsspielen gezeigten Gelassenheit von Beginn an nervös waren. In den Spielen gegen die Sportschulen aus Bremen und Erfurt und das Sportgymnasium Schwerin konnten die Mädchen ihre gewohnte Angriffsstärke nur zeitweise abrufen und viele verschlagene Angaben führten dazu, dass alle Spiele knapp verloren gingen. Beide Teams beendeten den ersten Wettkampftag zwar enttäuscht, aber die Erfahrung, gegen solche Mannschaften spielen zu dürfen, war sehr bereichernd.

Am nächsten Morgen, begannen die ersten Spiele sehr früh, bereits um 8 Uhr mussten die Spielerinnen beider Mannschaften auf dem Feld stehen. Nach einer aufbauenden Ansprache der Trainerinnen, Frau Ducki-Höckner und Frau Borrink, begannen die Teams selbstbewusst und kämpferisch ihre Spiele mit dem Ziel, guten Volleyball zu spielen und zu punkten.

Die WK III-Mädchen zeigten in ihren beiden Qualifikationsspielen um die Plätze 13-16, dass sie mit einem variantenreichen Angriff und einer extrem guten Abwehr die gegnerischen Mannschaften unter Druck setzen und selber punkten konnten. Mit 2:0 Sätzen gewannen sie souverän gegen das Pamina-Schulzentrum Herxheim aus Rheinland-Pfalz sowie gegen die STS-Fischbek-Falkenberg aus Hamburg. Somit belegten sie in der Wettkampfklasse III den 13. Platz des Bundesfinales und waren glücklich über diesen erfolgreichen zweiten Spieltag. Eine große Unterstützung während der beiden Spieltage waren die mitgereisten Eltern, die mit ihren lautstarken Anfeuerungsrufen die Mädchen immer wieder motiviert haben.


Etwas spannender machte es die Mannschaft der WK II. Aufgrund einer kurzfristigen Verletzung und einer daraus erfolgten Spielumstellung verloren sie ihr erstes Spiel gegen das Giebichenstein-Gymnasium „Thomas Müntzer“ Halle (Sachsen-Anhalt) knapp mit 1:2 Sätzen. Im zweiten Spiel war dann der Kampfgeist geweckt, zumindest einen Sieg mit nach Hause zu nehmen. Ein gewonnener erster Satz im Spiel gegen das Robert-Schumann-Gymnasium aus dem Saarland ließ die Lingener Mädchen auf einen schnellen Sieg hoffen. Jedoch mussten sie aufgrund nachlassender Konzentration und der damit einhergehenden erhöhten Fehlerquote den zweiten Satz an die Saarländerinnen abgeben. Aber das Team gab sich nicht geschlagen, mobilisierte für den letzten und entscheidenden Satz noch einmal alle Kraftreserven und konnte mit starken Aufschlägen und einer guten Teamleistung das kleine Finale um den 15. Platz in der Wettkampfklasse II für sich entscheiden.

WK II:
Merle Alken, Eva Armbrust, Lena Altmeppen, Jule Altendeitering, Maret Hüsken, Charlotte Kühlenborg, Maresa Upschulte, Greta Schröder und Vanessa Schäfer

Erschöpft aber glücklich und froh über die errungenen Siege, konnten beide Teams am Freitagvormittag den spielfreien Tag für eine kleine Sightseeingtour durch Berlin nutzen, bevor sie sich nachmittags noch die Endrundenspiele ansahen.

Die abendliche Feier mit Siegerehrung in der Max-Schmeling – Halle war für die Berlinfahrinnen ein beeindruckender und schöner Abschluss. Zwischen abwechslungsreichen Showeinlagen wurden die Sieger der verschiedenen Sportarten der „Jugend trainiert für Olympia“-Veranstaltung geehrt. Anschließend war die Bühne bis 23 Uhr für alle SportlerInnen zum Tanzen und Feiern freigegeben.

Das Gesamtpaket „Jugend trainiert für Olympia 2023“ war für die Volleyballerinnen des Franziskusgymnasiums phänomenal und die Stimmung während der Woche hervorragend. Stolz und gut gelaunt über die erfolgreiche Teilnahme an diesem tollen Event traf die Gruppe am Samstagabend gegen 18 Uhr wieder in Lingen ein.



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