Nachdem im letzten Schuljahr aufgrund der Corona-Pandemie die Exkursionen des Profils Naturwissenschaften leider ausfallen mussten, konnten wir am 16.06.2021 endlich wieder einen Ausflug veranstalten. Um 8:30 Uhr fanden sich 15 Schรผlerinnen und Schรผler der Klassen 5a und 5d bei ROYOUTH, der Initiative fรผr Jugendliche der ROSEN Gruppe in Lingen, zu einem Experimentiertag ein. Alle waren voller Vorfreude und sehr gespannt, was der Tag bringen wรผrde.
Nach der Begrรผรung und einer kurzen Sicherheitsbelehrung konnten die Kinder in einer Prรคsentation einiges รผber die Arbeit bei der Firma ROSEN im Bereich der Pipelineinspektion erfahren. Einen der dabei zum Einsatz kommenden โMolcheโ durften alle sogar einmal in die Hand nehmen und aus nรคchster Nรคhe betrachten.
Dann wurde die Challenge des Tages verkรผndet: baue eine Murmelbahn, auf der die Kugel mรถglichst lange unterwegs ist. Die Schรผlerinnen und Schรผler konnten dabei ihrer Kreativitรคt freien Lauf lassen, denn es gab keine Bauanleitung und nur wenige Vorgaben. Die Bahn durfte nicht am Boden oder an Wรคnden befestigt werden, musste also frei stehen und transportabel sein.
Nach dem Zufallsprinzip wurden fรผnf Gruppen gebildet und dann ging es sofort los. Hochmotiviert machten sich alle ans Werk und nachdem ein erster Bauplan erstellt war, wurde eifrig geschnitten, gesรคgt, gefaltet, gelocht und geklebt. Dabei kamen die unterschiedlichsten Materialien zum Einsatz: Pappe, Holzleisten, Eisstรคbchen, Schlรคuche, Rohre, Schnรผre, Drรคhte, โฆ
Bald schon rollten die ersten Murmeln und es stellte sich die Frage, welche Kugel eignet sich am besten? Die kleine oder die groรe Holzkugel? Oder doch eher die Metallkugel? Es wurde der Neigungswinkel verรคndert, die Beschaffenheit des Untergrundes angepasst und Schikanen wurden eingebaut, alles nur mit einem Ziel: Verlรคngerung der Laufzeit. Dabei wurden auch durchaus mal โSpioneโ ausgesendet, um sich bei der Konkurrenz โAnregungenโ zu holen.
Es gab Erfolgserlebnisse, aber auch immer wieder Rรผckschlรคge. Die mehr als dreistรผndige Bauphase, die nur von einer kurzen Frรผhstรผckspause unterbrochen wurde, verging wie im Flug. Am Ende wurde es nochmal richtig hektisch. Jede Gruppe versuchte bis zur letzten Minute alles aus ihrer Bahn herauszuholen.
Pรผnktlich um 12:30 Uhr wurden dann alle fรผnf Murmelbahnen in den Prรคsentationsraum transportiert und jede Gruppe hatte drei Versuche, um ihre Murmel mรถglichst lange rollen zu lassen. Es herrschte groรe Aufregung und alle fieberten mit. Die Siegergruppe erzielte mit ihrer Bahn eine sensationelle Zeit von รผber 13 Sekunden, aber auch die anderen Gruppen kamen auf beeindruckende Laufzeiten.
Am Ende dieses spannenden und sehr kurzweiligen Experimentiertages durften die Schรผlerinnen und Schรผler ihre selbstgebauten Murmelbahnen voller Stolz mit nach Hause nehmen.