Verabschiedungen am Ende des Schuljahres
Gerne hätte man das Schuljahr so wie jedes Jahr am letzten Tag vor den Ferien mit einem gemütlichen Grillabend beendet und in diesem Rahmen drei liebgewonnene Lehrkräfte verabschiedet. Die Verabschiedungen fanden statt – aber anders als gewohnt. .
Gerne hätte man auch das neue Schuljahr so wie jedes Jahr am vorletzten Ferientag mit einem geselligen Kollegiumsausflug begonnen und dabei die Neuen begrüßt und ihnen gezeigt, was unser Kollegium ausmacht und prägt. Die Neuen werden begrüßt – aber in einem ganz anderen Rahmen. So beginnt das neue Schuljahr wie das alte endet: ungewöhnlich, aber so, dass wir sagen können, wir haben das Beste daraus gemacht. .
Schon der Ort der Personalkonferenz am Ende des Schuljahres ist ungewöhnlich. Man trifft sich in der Sporthalle, um Corona-Verhaltensregelungen einzuhalten. Verabschiedungen stehen auf dem Programm. Ruth Hesping, Eberhard (Ebo) Weber und Katharina Dornieden sagen „Tschüss“. Auch das Kollegium sagt „Tschüss“ und „Danke“ – mit ungewöhnlichem Abstand, aber um so herzlicher.
Ruth Hesping kommt auf 45 Jahre Dienstzeit am Franziskusgymnasium. Eine Zahl an Dienstjahren, wie sie wohl ihresgleichen sucht. Überschlagen hat sie um die 18000 (!) Schülerinnen und Schüler im Fach Sport und in den ersten Jahren auch im Fach Nadelarbeit unterrichtet. Auf Ruth war in all den Jahren Verlass. Sie war zur Stelle, ob bei der Vorbereitung und Durchführung von Schul- oder Sportfesten oder aber auch als beliebte Begleitung bei Klassenfahrten. Die Fachgruppe Sport dankt es ihr mit einem Gedicht. Es geht ans Gemüt. Gut so. Ruth ihrerseits dankt der Schule und jedem einzelnen. Schön von ihr zum Abschied zu hören: „Ich bin immer gerne zur Schule gegangen!“
Ebo Weber beginnt seine Arbeit am Franziskusgymnasium 1982 in den Fächern Französisch und Geschichte. Ein großes Anliegen ist ihm in all seiner Zeit die deutsch-französische Schulpartnerschaft mit Compiègne. In diesem Zusammenhang entstehen deutsch-französische Freundschaften, die Ebo über seinen Ruhestand hinaus weiterhin pflegen möchte. Als Dank lässt sich die Fachgruppe Französisch was ganz Besonderes einfallen. Sie zeigt zu Ebos Abschied ein selbst gemachtes Video mit Begegnungen und Stationen dieses Schüleraustausches. Seine Liebe zur Musik hat Ebo auch in den Dienst der Schule gestellt. Er gründet eine Schul-Rockband, die auch prompt landesweit einen 1. Platz in einem Schülerwettbewerb gewinnt. Das Kollegium wird Ebo als Meister am Holzkohlegrill vermissen, hat er doch immer für den passenden Fleischnachschub vom Grill bei Kollegiumsabenden gesorgt.
Die Schulgemeinschaft des Franziskusgymnasiums wünscht Ruth und Ebo für den nun kommenden Lebensabschnitt alles Gute und Gottes Segen!
Katharina Dornieden kommt auf fünf Jahre Dienstzeit am Franziskusgymnasium. Im Vergleich zu Ruth und Ebo eine vergleichsweise kurze Zeit. Aber in dieser Zeit hinterlässt Katharina tiefe Spuren ihrer vielfältigen pädagogischen Arbeit. Sie engagiert sich z.B. in der Betreuung vieler Jugend-forscht-Gruppen. Maßgeblich hat sie Anteil daran, dass unsere Schule bei der jährlichen Preisverleihung gut dasteht. Es ist nicht nur die Vielzahl an Wettbewerbsbeiträgen, auch die Qualität der Forschungsarbeit unserer jungen SchülerInnen überzeugt die Juroren immer wieder. Maßgeblich beteiligt ist sie an der Organisation und Durchführung des ersten Weihnachtsbasars an unserer Schule, der ein toller Erfolg wird. Wir sagen „Danke“ und wünschen Katharina nun an ihrer neuen Schule in Osnabrück eine genauso schöne Zeit.
Ehrungen zu Beginn des Schuljahres
Auch sechs Wochen später begegnet man sich mit Abstand. Sonst startet das Kollegium mit einem Ausflug in das neue Schuljahr. Der muss in diesem Schuljahr am vorletzten Ferientag ausfallen. Die Lehrerinnen und Lehrer nutzen die Zeit für andere sinnvolle Arbeit. Es geht darum, sich auf die Herausforderungen von Unterricht und Schule in Zeiten der Corona-Pandemie vorzubereiten.
Der Tag beginnt mit einer Dienstbesprechung. Zwei Lehrer dürfen sich über eine Urkunde für ihr 40jähriges Dienstjubiläum freuen: Winfried Sandbrink und Werner Lampen erhalten sie aus den Händen des Schulleiters.
Demgegenüber gilt es an diesem Vormittag auch die Neuen zu begrüßen. Gleich neun neue Lehrkräfte verstärken das Kollegium und senken den Altersdurchschnitt der Lehrer damit ganz beträchtlich. Das Franziskusgymnasium freut sich auf viele neue Ideen und auf entlastende Unterstützung und sagt: „Herzlich willkommen!“
Dann geht es um viele Informationen rund um Hygiene, Verhalten und Unterricht in Zeiten von Corona.
Am Nachmittag tagen die Lehrkräfte zum einen in ihren Fachgruppen, zum anderen wird in Fortbildungen die Nutzung von digitalen Medien und die Praxis von digitalem Unterricht zum Thema gemacht. Ein Kollegiumstag der besonderen Art. Kein Ausflug in dem Sinne, aber ertragreich auf jeden Fall. Das neue Schuljahr kann beginnen!