Mit viel Abwechslung und hoher Qualität ließen die sieben Musikgruppen unserer Schule die Zuhörer kurz vor den Sommerferien große Emotionen, die Liebe zur Musik und Sommerlaune spüren.
Mit der Summer Night fand am 22.06. zum neunten Mal eine musikalische Tradition am Franziskusgymnasium statt, die viele LehrerInnen, Eltern, Ehemalige und natürlich SchülerInnen begeisterte. Allerdings musste das Konzert aufgrund einer Unwetterwarnung in die Sporthalle verlegt werden. Diese erwies sich jedoch als würdiger Veranstaltungsort, indem sie nicht nur mit der Tribüne einen einmaligen Blick auf die Musiker bot, sondern auch durch die gute Akustik glänzte. Es wird sogar gemunkelt, man habe nun „eine neue Konzerthalle“.
Eindrücke des Sommerkonzertes
Nach einem beeindruckenden Auftakt des Vororchesters mit „Star Wars“ begrüßten Herr Grunewald und Herr Pohlmann die Gäste. Darauf folgten die starke Stimme von Sofia Danilova mit Francis‘ Finest, die mit Lady Gagas Song „Look what I found“ starteten. Anschließend bewies der Unterstufenchor sein Potential und verzauberte das Publikum mit viel Charme und lud mit dem Song „Stay“ zum Träumen ein. Im Kontrast dazu brachte das Vororchester mit der „Kettledrum Overture“ die Sporthalle zum Vibrieren. Diese Diversität und Abwechslung unterschiedlicher Musikstile und -richtungen zog sich durch den Abend und betonte die Vielfalt der musikalischen Gruppen des Franziskusgymnasiums. Jedoch wurde nicht nur der künstlerische Teil der Musik geboten, sondern es wurde auch viel Hintergrundwissen zu den Stücken vermittelt. Die vorgetragene Übersetzung des Lieds „Read all about it“ im Vorfeld verdeutlichte die wichtige Botschaft des Lieds, bei dem der Unterstufenchor unter Leitung von Emanuele Wellenbrock-Roters bewies, dass die Körpergröße keine Rolle spielt, um Großes zu leisten. Verknüpft mit kulturellem Wissen über die west- und südafrikanischen Lieder brachten vor allem die African Drums Stimmung in die Turnhalle und übermittelten besonders im Zusammenspiel mit dem Unterstufenchor die Freude an der Musik. Darüber hinaus schaffte es die Big Band mit ihren Jazzstücken gute Laune, Fröhlichkeit und ‚Summerfeeling‘ zu verbreiten, sodass die Zuschauer jegliche Unwetterwarnung ausblenden und sich in einen unbeschwerten Sommertag hineinfühlen konnten.
Im letzten Viertel des Konzerts wurde es besonders emotional. Es begann mit Beiträgen des Chors,- geleitet und begleitet von Manuel Hagen – die für das Martin Luther King Musical vorbereitet wurden und dementsprechend inhaltlich ganz viel Tiefgang boten und gegen Rassismus propagierten, wobei insbesondere das Solo von FSJler Julius Lömker und die mehrstimmigen Parts für Gänsehaut sorgten. Dabei führten nicht nur die Inhalte der Texte und die musikalische Umsetzung zu Emotionen, sondern bei den Musikern auch der besondere Umstand, dass Julius seinen letzten gemeinsamen Aufritt mit dem Chor hatte. Darauf folgten beeindruckende Stücke des Orchesters, die durch ein Flötensolo und die Verknüpfung mit dem Musikabiturthema „Wizard of Oz“ begeisterten.
Dann ging es auf die Höhepunkte des Abends zu. Nach alter Tradition endete die Darbietung des Chors mit einem Medley – an diesem Abend mit einem ABBA- Medley, das zum Mitsingen einlud und für großartige Stimmung sorgte. Für drei „Urgesteine“ bedeutete dies jedoch auch das Ende ihrer Zeit in den Musik-AGs der Schule: Lorenz Weiland, Henning Weiß und David Bocklage wurden von Stefan Pohlmann und Ralf Jost-Westendorf verabschiedet, die vor allem die Beständigkeit ihres Mitwirkens und ihr Engagement sogar während der Abiturzeit lobten.
Das große Finale bot abschließend die gesamte Vielfalt der schulischen Musikgruppen in Form eines „Lion King“ Medleys, in dem zunächst der Unterstufenchor den kleinen Simba verkörperte, der davon träumt jetzt gleich König zu sein, um dann in die ganz großen Gefühle abzutauchen, indem alle Stimmen und Instrumente „Can you feel the love tonight“ interpretierten, und mit passenden Trommeln zum „Circle of life“ erneut für Gänsehaut sorgten.
Die Liebe zur Musik ließen die Musiker die Gäste an diesem Abend mit allen Sinnen spüren, wofür sie mit Standing Ovations belohnt wurden.