
Im Rahmen der Unterrichtsreihe Ökologie, hat sich unser Biologie Leistungskurs insbesondere mit dem Ökosystem Wald auseinandergesetzt. Als Abschluss dieses Themas stand eine Waldexkursion im Biener Busch, die von Frau Risse vom NABU geleitet wurde. Durch spielerische Aktivitäten haben wir den Wald von einer ganz anderen Seite kennengelernt.
Ob eine veränderte Perspektive durch Spiegel, das Telefon des Waldes durch die Leitbahnen der Bäume: wir haben viel gelernt und auch selbst mitgeholfen verschiedene Spechtarten zu erfassen und die Arten eines Waldstückes zu kartieren.
An verschiedenen Stellen unserer Waldexkursion haben wir Spechtmonitoring durchgeführt. Das bedeutet: Wir haben die Gesänge und das Trommeln verschiedener Spechtarten abgespielt und gehört, welche Spechtarten uns antworteten. Wir konnten im Biener Busch vor allem den Buntspecht und Schwarzspecht erkennen.
Während unserer Waldexkursion sollten wir ein bestimmtes Waldstück kartieren. Dafür haben wir eine 10 mal 10 Meter große Fläche abgesteckt und darin alle Tier-, Pilz- und Pflanzenarten bestimmt. Von vielen Rotbuchenkeimlingen, Ebereschen und Douglasien über Ameisen, Spinnen und Asseln bis hin zu Besenmoos und Gänsefuß konnten wir insgesamt vierzig verschiedene Arten bestimmen. Ein sprunghafter Freund hat es uns besonders schwer gemacht. Auf einer grünen Decke aus Pfriemenblättrigem Wegerich saß ein kleiner Grasfrosch. Nach einer rasanten Verfolgungsjagd konnten wir den flinken Hüpfer einfangen – ließen ihn aber nach einer stolzen Bewunderung schnell wieder frei. Auf unser Konzert mit Vogelpfeifen haben – so vermuten wir – der Buchfink und die Kohlmeise geantwortet.





Auf dem Boden entdeckten wir das Gewölle eines Waldkauzes. Häufig trafen wir auf die Späte Traubenkirsche. Sie ist eine fremde Art, die heimische Arten verdrängt und sich so im Ökosystem ausbreitet. Alles in allem haben wir durch die Kartierung herausgefunden, dass es eine große Artenvielfalt und Biodiversität im Biener Busch gibt, wozu viele Pflanzen, Räuber und Beutetiere gehören. Es ist wichtig, dass wir den Wald schützen und seine vielfältige Flora und Fauna aufrechterhalten.